CASE STUDY

Lösungen für Automotive.

Die perfekte Abstandshülse für Schließsysteme in Automobilen.

Ein Kunde aus der Automobilindustrie, der an der Entwicklung eines Schließ­mechanismus für die Sitzver­riegelungen arbeitete, erteilte uns den Auftrag, solche genau definierten Abstandsbolzen zu liefern. Im Laufe unserer Kooperation konnten wir den Kunden von einem effektiveren Produktions­verfahren überzeugen und ihm auf dieser Grundlage die passgenauere Abstands­hülse für die Schließ­vorrichtung anbieten. 

EIN KLARER AUFTRAG:
hohe Stückzahl, günstiger Preis, beste Qualität.

Vom Kunden war das Bauteil zunächst als Bolzen geplant. Die vorgegebenen Toleranzen waren nur durch einen spanenden Prozess (Drehen) herstellbar. Uns stellten sich folgende Fragen: Wie sehen die Anforderungen an das Teil aus? Welche Toleranzen sind durch die Anwendung tatsächlich vorgegeben? Wo bestehen Änderungs­möglichkeiten? Wie hoch ist die benötigte Stückzahl?

Nach Beantwortung dieser Fragen kamen wir gemeinsam mit unserem Kunden zum Ergebnis, dass ein Drehteil hier nicht die optimale Lösung ist. Ebenso war aufgrund der Beanspruchung kein Bolzen mit Vollschaft notwendig. Vielmehr empfahlen wir stattdessen die Herstellung als Hülse im Kaltfließ­pressverfahren. Warum kamen wir zu diesem Ergebnis? Zum einen hat sich die für das Kaltfließ­pressen prozess­bedingt notwendige Anpassung von Toleranzen im Gespräch mit dem Kunden als unkritisch dargestellt, zum anderen spricht der hohe Bedarf an Teilen dafür. Aufgrund hoher Werkzeugkosten würde sich dieses Herstellungs­verfahren ansonsten nicht lohnen.

Toleranzen darf man zunächst nicht vom geplanten Herstellverfahren eines Bauteils abhängig machen, sondern von der tatsächlichen Anwendung. Oft ist die Toleranz zu eng gewählt. Damit wird die Herstellung unnötig verteuert.

Dank Kaltfließpressverfahren zum besseren Endprodukt.

Durch das von uns vorgeschlagene Kaltfließ­pressverfahren ergeben sich vielfältige Vorteile: Einerseits erhält der Kunde ein Endprodukt mit höherer Belastbarkeit, da der Faserverlauf des Materials – im Gegensatz zur Drehteil­fertigung – bei diesem Herstellungs­vorgang nicht unterbrochen wird. Andererseits verläuft die Produktion der Abstandshülsen insgesamt deutlich schneller und zu erheblich niedrigeren Kosten. Zudem leisten wir mit diesem Ansatz bereits in der Produkt­entwicklung einen Beitrag zum nachhaltigen Produkt. Außerdem entsteht durch das eingesetzte Kaltfließpress­verfahren so gut wie kein Materialabfall – auch bei Hohlteilen wie einer Hülse.

Ein kurzer Über­blick, wie unser Kunde vom Kalt­fließp­ressv­erf­ahren profitiert:

  • Optimale Kosteneffizienz durch Einsparungen beim Materialbedarf
  • Höhere Nachhaltigkeit des Produktionsvorgangs durch Vermeidung von Abfällen
  • Sichere Einhaltung der Toleranzen der Abstandshülsen
  • Effektive Skalierbarkeit des Herstellungsprozesses von millionenfachen Quantitäten